Nach Besprechung der Krankengeschichte
erfolgt eine ausführliche segmentale Untersuchung der unterschiedlichen Wirbelsäulenabschnitte und der Ausstrahlungsgebiete zum Ausschluss einer Nervenschädigung.
Neurologische Untersuchung
Röntgenuntersuchung
der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte
Im Magnet Resonanz Tomographen
werden detaillierte Bilder der Wirbelsäule in einer sogenannten MRT-Untersuchung erstellt.
Schmerzmedikation
NSAR unter Magenschutz, ergänzt durch ein Muskelrelaxans. Bei fehlender Linderung manchmal auch Prednisolon 20 mg über 6 Wochen.
Akupunktur
Schmerzlinderung durch Akupunkturreize
Neuraltherapeutische Injektionen
Stimulation und Detonisierung eine Muskelregion zur Schmerzlinderung
Kortison-Injektionen
der Facettengelenke und paravertebralen Muskulatur zur Spannungssenkung und Entzündungshemmung
Wie oft wird behandelt?
In der Regel wird 2-3 mal wöchentlich behandelt. Jedoch erstellen wir jedem unsere Patienten einen individuellen Behandlungsplan, in dem vor allem der aktuelle Schaden und die Erwartungen (wie z. B. sportliche Belastung) eine erhebliche Rolle spielen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Je nach Maßnahme 10 Minuten bis 1 Stunde.
Wie lange wirkt die Behandlung?
Die Wirkung hält oft viele Monate. Das Behandlungsziel ist eine möglichst lange schmerzfreie Phase.
Die Injektionen sind etwas unangenehm, zeigen aber danach oft eine deutliche Schmerzlinderung. Viele unserer Patienten haben die Behandlungen souverän absolviert.
Nach Wochen.
Der chronische Rückenschmerz kann im kompensierten Stadium nur gelegentlich auftreten und regelrechte Alltagsbelastung als auch angepassten Sport erlauben bzw. präventiv sogar nötig machen.
Sie als Patient müssen Ihr Krankheitsbild verstehen lernen, um unangemessene Belastungen als auch falsche sportliche Übungen im Training zu vermeiden.
Nur die allgemeinen Injektionsrisiken bzw. Akupunkturrisiken.
Akupunktur, Kortison-Injektionen und Physiotherapie wird von allen Kassen übernommen.
Spezifische Injektionstherapien werden nur Privat übernommen.
Eine operative Therapie ist nur in den wenigsten Fällen notwendig, dann jedoch manchmal zwingend, wenn es zu Nervenschädigungen z. B. Gefühlsstörung oder Muskellähmungen kommt, um Dauerschäden zu vermeiden. Manchmal auch wenn sich der Schmerz trotz aller Behandlungsmaßnahmen nicht kontrollieren lässt.
Kann sich ein Bandscheibenvorfall auch ohne größere Behandlung von selbst heilen?
Es gibt vereinzelte dokumentierte Fälle von Rückbildungen.
Im Falle einer Operation, sollten Sie sich ca. 3 Monate schonen, da im Anschluss an die OP eine spezielle Nachbehandlung mit oft stationärer Rehabilitation und späterer Wiedereingliederung absolviert werden sollte.
Das Autofahren ist nur selten gefährdet. Sportliche Belastungen, welche mit Wirbelsäulen-Stauchungen einhergehen, sind sicherlich kritisch zu betrachten. Hierunter fallen alle Sprungdisziplinen wie z. B. Trampolinspringen, Hochsprung aber auch Ballsportarten wie Handball, Basketball.
Die Belastungsfähigkeit hängt aber auch vom OP-Verfahren ab:
Bei der operativen Therapie wird entweder mikrochirurgisch oder durch einen offenen Eingriff das Bandscheibengewebe, welches auf den Nerv drückt, entfernt.
In der Regel können Sie sich nach 3-6 Monaten wieder uneingeschränkt bewegen.
Ein Bandscheibenvorfall kann erneut auftreten.