Achillessehne

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Wie äußert sich die Verletzung?


Die Achillodynie beschreibt eine schmerzhafte Achillessehne evtl. mit Schwellung und Überwärmung. Der Fersensporn (Fasciitis plantaris) einen schmerzhaften Sehnenursprung im Bereich der knochennahen Sehneneinstrahlung an der plantaren Ferse häufig ausgelöst durch Überbeanspruchung in Beruf und Freizeit.

Ausgelöst werden die Beschwerden durch immer wiederkehrende stereotype Belastung, Fehlstatik des Fusses und ausgeprägte muskulärer Dysbalancen. Diese Faktoren führen zur Überbeanspruchung mit Mikrotraumen und degenerativen Umbau.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten
Was sind die Stadien?
1. Gelegentliche Schmerzen nach Belastung ohne Schwellung

2. Regelmäßige Schmerzen nach Belastung mit Schwellung

3. Schmerzen bei Belastung mit Schwellung

4. Dauerschmerzen mit Schwellung und Überwärmung

Wie geht's weiter?

1     |     Wo äußert sich die Verletzung?

Die Achillessehne

Meist findet sich ein lokaler Hotspot mit deutlicher Druckschmerzhaftigkeit, lokalisierbare Schmerzen in der Achillessehne mit oder ohne Schwellung, lokalisierbare Schmerzen unter der Ferse.

2     |     Wie gehen wir das Problem an?

Untersuchung & Diagnose

Ausführliche Anamnese
mit den typischen lokalen Schmerzen

Eingehende körperliche Untersuchung
mit typischen positiven Tastbefunden, Prüfung von Kraft und Bandapparat als auch der muskulären Triggerpunkte

Eingehende ausführliche Ultraschalluntersuchung (Sonographie), ebenfalls Röntgendiagnostik.
Beide Untersuchungen werden direkt beim ersten Besuch in der Praxis durchgeführt.

Eine kernspintomographische Untersuchung
um einen Sehnen-/Faszieneinriss und gelenkseitige Veränderungen auszuschließen.

3     |     Wie werde ich wieder fit?

Behandlungsmöglichkeiten

Anhand von Ultraschalluntersuchung und Röntgenbild sowie Kernspinuntersuchung wird mit dem Patienten ausführlich über die konservativen Therapiemöglichkeiten und deren Erfolg gesprochen.

Nur nach 6-monatiger erfolgloser Behandlung erwägen wir eine operative Therapie.
Je nach Schweregrad der Erkrankung wird der Aufwand einer multimodalen konservativen Behandlung festgelegt.

Krankengymnastik
Hierbei wird versucht, vor allem die muskulären Dysbalancen auszubehandeln und Triggerpunkte aufzulösen bzw. Myogelosen zu detonisieren.

Schuheinlagen
zur Entlastung der Strukturen

Antientzündliche Behandlung
Salbenverbände über Nacht oder orale Medikation reduziert die Aktivität und Schmerzen der Achillessehne und der Ferse.

Triggerpunkt-Akupunktur
durch das Setzen von Nadeln an definierten Punkten erfolgt eine Stimulation und Auflösung der Triggerpunkte.

Stoßwelle
Kann zur Verbesserung der Durchblutung zur Schmerzreduktion und zur Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt werden.

Hyaluronsäure
Dies kann zur Schmerzreduktion, Abschwellung und Reduktion der Entzündungsprozesse führen.

ACP
kann eine Verbesserung der Heilung der Achillessehne und der Plantarfaszieneinstrahlung erreichen.

4     |     Wie läuft die Behandlung?

Details zur Behandlung

Details zur Behandlung


Krankengymnastik
Hierbei wird versucht, vor allem die muskulären Dysbalancen auszubehandeln und Triggerpunkte aufzulösen bzw. Myogelosen zu detonisieren.

Auch wird im späteren Verlauf versucht, durch Aktivieren anderer Muskeln spezifischen Belastungen besser zu begegnen und Überlastungen zu vermeiden.

Durch die Mobilisierung und das Aufdehnen der verspannten Muskeln in täglichen Eigenübungen wird der Heilungsprozess eingeleitet, außerdem Heimtraining mit Faszienrolle.

Antientzündliche Behandlung
Salbenverbände über Nacht oder orale Medikation mit Ibuprofen, Diclofenac, Metamizol etc. reduziert die Aktivität und Schmerzen der Achillessehne und der Ferse. Ein stärkerer Effekt ist mit einer Kortisoninfiltration in das Peritendineum zu erzielen.

Aufgrund der vielen ungünstigen Nebenwirkungen, u.a. der Sehnenruptur nach Injektion, ist diese Behandlung die ultima ratio vor einer Operation. Die Behandlung wird aber von allen Kassen gesetzlich oder privat übernommen.

Triggerpunkt-Akupunktur
durch das Setzen von Nadeln an definierten Punkten erfolgt eine Stimulation und Auflösung der Trigger. Es kommt neurophysiologisch zu einer resultierenden Schmerzunterdrückung im Verlauf der Behandlung.

Stoßwelle
Diese kann zur Verbesserung der Durchblutung zur Schmerzreduktion und zur Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt werden. Die Stoßwelle wird normalerweise 5-6 Mal 1x/Woche eingesetzt.

Hyaluronsäure
Dies kann zur Schmerzreduktion, Abschwellung und Reduktion der Entzündungsprozesse führen, mit dem Ergebnis einer besseren Funktion.

In der Regel wird dies 1 x pro Woche über einen Zeitraum von 3 Wochen durchgeführt.

ACP
Hiermit kann eine Verbesserung der Heilung der Achillessehne und der Plantarfaszieneinstrahlung erreicht werden. Ebenfalls führt dies zu einer Reduktion der Schmerzen und zu einer Verbesserung der Beweglichkeit.

Infiltriert wird 1x pro Woche für ca. 5 Wochen. Danach bei Bedarf weiterhin 5x einmal im Monat.

Wie oft wird behandelt?

Hyaluronsäure wird normalerweise 1x pro Woche über einen Zeitraum von 3 Wochen angewendet.

ACP-Behandlungen werden 1x pro Woche für ca. 5 Wochen infiltriert. Danach bei Bedarf weiterhin 5x einmal im Monat.

Je nach Schweregrad wird intensiver behandelt. Jedoch erstellen wir jedem unserer Patienten einen individuellen Behandlungsplan, in dem vor allem der aktuelle Schaden und die Erwartungen (wie z. B. sportliche Belastung) eine erhebliche Rolle spielen.  

Die Behandlungen dauern 6 bis 14 Wochen.

Ab wann fühlt man Besserung?


Bei chronischem Krankheitsbild oft erst nach 12-14 Wochen, ansonsten in der Regel nach 5-6 Wochen.
 
ACP wirkt häufig schon direkt nach der ersten Spritze deutlich entzündungshemmend. Der Patient merkt meist nach den Spritzen, wie die Sehne reagiert. Ähnlich wie bei der Hyaluronsäure spürt man in den meisten Fällen eine deutliche Verbesserung nach der 3. Spritze.

Schmerzt die Behandlung?

Da die Spritze in die Sehnenhülle gesetzt wird und unsere Spezialisten dies täglich praktizieren, entstehen nur wenig Schmerzen.

Bei der ACP-Behandlung kommt noch eine kleine Blutentnahme dazu, ebenso kann die Sehne leicht reagieren, wenn die Regenrationsprozesse beginnen. Dies hält allerdings nur wenige Tage an und wird von den Patienten eher als „ein Arbeiten in der Sehne“ im Gegensatz zu einem Schmerz beschrieben.

Gibt es Nebenwirkungen oder Gefahren?

Bei Hyaluron als auch bei ACP handelt es sich um körpereigene Stoffe, bei ACP sogar um eigenes Blut. Daher treten so gut wie nie Nebenwirkungen auf.

Der Gefahr einer Infektion durch den Einstich in ein Gelenk entgehen wir durch extrem gründliches Desinfizieren, so nutzen wir z.B. das gleiche Desinfektionsmittel wie es bei Operationen zur Desinfektion verwendet wird. Das ist eine sehr aufwendige Desinfektion, allerdings wollen wir die maximale Sicherheit für unsere Patienten gewährleisten.

Vor vielen Jahren wurde die Therapie mit Eigenblut auch zur Behandlung von chronischen Wunden eingesetzt und daher ist die Gefahr der sowieso sehr seltenen Infektionen noch einmal deutlich geringer.

Werden die Behandlungskosten von der Versicherung übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen Krankengymnastik und Medikamente, neuerdings auch 3x Stoßwelle.

Die Privatkassen übernehmen oft die Behandlungskosten. Hyaluronsäure wird von den meisten privaten Krankenkassen übernommen.  

Da ACP eine neuartige Behandlungsmethode ist und noch weiter erforscht wird, übernehmen leider nicht alle privaten Krankenkassen die Behandlungskosten. Da mehrere Studien die Wirksamkeit von ACP belegen, empfehlen wir daher, die Übernahme der Behandlung bei der jeweiligen Kasse vorher anzufragen.  Unser gesamtes Team unterstützt Sie gerne bei Anträgen für Ihre Versicherung mit einem entsprechenden zusätzlichen Schreiben unsererseits. Ebenfalls wird hier auf die neuste Literatur verwiesen, die auch gerne jederzeit in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt werden kann.

Unser oberstes Ziel ist es, Ihnen immer die bestmögliche Behandlung anzubieten und Ihnen nie Möglichkeiten vorzuenthalten.

Selbstverständlich können Sie die Kosten der Sehnen-Behandlung auch selbst übernehmen. Gerne erstellen wir Ihnen im Vorfeld einen Behandlungsplan.

Wann ist eine Operation nötig?

Bei chronisch-therapieresistenten Dauerschmerzen ist eine Operation die ultima ratio.

In Einzelfällen ist die Excision des Gleitgewebes mit gleichzeitiger Ausräumung von nekrotischen Bezirken der Achillessehne notwendig.

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