Ausführliche Anamnese mit den typischen lokalen Schmerzen
Eingehende körperliche Untersuchung
mit typischen positiven Tastbefunden, Dehnungstests und Funktionsprüfung der Muskulatur
Eingehende ausführliche Ultraschalluntersuchung (Sonographie), ebenfalls Röntgendiagnostik.
Beide Untersuchungen werden direkt beim ersten Besuch in der Praxis durchgeführt.
Eine kernspintomographische Untersuchung
um das Ausmaß der Muskelverletzung bzw. Begleitverletzungen der Sehnen und Faszien und gelenkseitige Veränderungen zu ermitteln.
Krankengymnastik
Hierbei wird versucht, in der Akutphase Grad 1 + 2 die Verspannungen zu lösen, vor allem die muskulären Dysbalancen auszuhandeln und Triggerpunkte aufzulösen bzw. Myogelosen zu detonisieren.
Antientzündliche Behandlung
Mit Salbenverbänden über Nacht oder oraler Medikation mit Ibuprofen, Diclofenac, Metamizol etc. wird das Ödem reduziert, ebenso wie die Entzündungsaktivität und die Schmerzen der Verletzung.
Akupunktur
Funktionskreisprinzip nach Gleditsch und Energetische Terminalpunktdiagnose nach Mandel sind Behandlungsformen, die bei der Ausbehandlung der Muskelgruppen eingesetzt werden.
Injektionsbehandlung mit ACP
Hiermit kann die Muskelheilung angeregt werden. Ebenfalls führt dies zu einer Reduktion der Schmerzen und zu einer Verbesserung der Beweglichkeit.
Infiltriert wird am 4. + 8. + 15. Tag der Verletzung.
Krankengymnastik
Hierbei wird versucht in der Akutphase Grad 1 +2 die Verspannungen zu lösen, vor allem die muskulären Dysbalancen auszubehandeln und Triggerpunkte aufzulösen bzw. Myogelosen zu detonisieren.
Im späteren Verlauf wird durch Aktivieren anderer Muskeln spezifischen Belastungen vorgebeugt, um Überlastungen zu vermeiden. Durch tägliche Mobilisierung der verspannten Muskeln wird der Heilungsprozess eingeleitet.
Durch die Mobilisierung und das Aufdehnen der verspannten Muskeln in täglichen Eigenübungen wird der Heilungsprozess eingeleitet.
Achtung bei Grad 3 + 4 Verletzungen keine mechanische Beanspruchung bis das Hämatom rückgebildet ist.
Direkt nach der Verletzung tägliche Physiotherapie mit Lymphdrainage. Ärztliche Behandlung mit Akupunktur und Injektionen mindestens 2x pro Woche beim Muskelfaserriss.
ACP-Behandlungen werden von uns je nach Schwere des Schadens in 3-5 Behandlungen in wöchentlichem Abstand empfohlen.
Jedoch erstellen wir jedem unserer Patienten einen individuellen Behandlungsplan, in dem vor allem der aktuelle Schaden und die Erwartungen (wie z. B. sportliche Belastung) eine erhebliche Rolle spielen.
Nach einigen Tagen lässt die Spannung im verletzten Muskel nach und man spürt eine deutliche Linderung.
ACP
ACP wirkt häufig schon direkt nach der ersten Spritze deutlich entzündungshemmend. Der Patient merkt meist nach den Spritzen, wie der entsprechende Muskel reagiert.
Nur sehr leichte Schmerzen bei Akupunktur oder Injektion.
Bei der ACP-Behandlung kommt noch eine kleine Blutentnahme dazu, ebenso kann der Muskel ganz leicht reagieren, wenn die Regenrationsprozesse beginnen. Dies hält allerdings nur einen Tag an und wird von den Patienten eher als „ein Arbeiten im Muskel“ im Gegensatz zu einem Schmerz beschrieben.
Sportliche Belastung bei Muskelverhärtung und Muskelzerrung ist nach 2-3 Wochen wieder möglich, beim Muskelfaserriss nach 4-6 Wochen.
Bei Hyaluron als auch bei ACP handelt es sich um körpereigene Stoffe, bei ACP sogar um eigenes Blut. Daher treten so gut wie nie Nebenwirkungen auf.
Der Gefahr einer Infektion durch den Einstich in ein Gelenk entgehen wir durch extrem gründliches Desinfizieren, so nutzen wir z.B. das gleiche Desinfektionsmittel wie es bei Operationen zur Desinfektion verwendet wird. Das ist eine sehr aufwendige Desinfektion, allerdings wollen wir die maximale Sicherheit für unsere Patienten gewährleisten.
Vor vielen Jahren wurde die Therapie mit Eigenblut auch zur Behandlung von chronischen Wunden eingesetzt und daher ist die Gefahr der sowieso sehr seltenen Infektionen noch einmal deutlich geringer.
Akupunktur und ACP Behandlung werden nur selten übernommen.
Da ACP eine neuartige Behandlungsmethode ist und noch weiter erforscht wird, übernehmen leider nicht alle privaten Krankenkassen die Behandlungskosten. Da mehrere Studien die Wirksamkeit von ACP belegen, empfehlen wir daher, die Übernahme der Behandlung bei der jeweiligen Kasse vorher anzufragen. Unser gesamtes Team unterstützt Sie gerne bei Anträgen für Ihre Versicherung mit einem entsprechenden zusätzlichen Schreiben unsererseits. Ebenfalls wird hier auf die neuste Literatur verwiesen, die auch gerne jederzeit in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt werden kann.
Bei komplettem Muskelabriss und sehnigem Ausriss mit Muskelretraktion ist die operative Reinsertion/Naht die Therapie der Wahl, glücklicherweise ist dieser Verletzungsgrad selten.
Kann sich eine Verletzung auch ohne größere Behandlung von selbst heilen?
Schmerzhafte Muskelverhärtungen (Grad 1) und Muskelzerrungen (Grad 2) lassen sich nach dem PECH-Schema günstig beeinflussen, d. h. Pause, Eis, Compressionsverband, Hochlagerung.
Im Falle einer OP müssen Sie sich für 3-6 Wochen schonen.